Leo Peschta
The Chronograph (2010)
Leo Peschta (AT)
2.9.-7.9.
Der Chronograph graviert dem Objekt, auf dem er montiert wurde, den „akustischen Augenblick“ ein. Funktionell ähnelt er einer Uhr, denn jede Minute bewegt sich der „Zeiger“ ein paar Grad weiter und dreht dabei mit einer Fräse eine Vertiefung in das Objekt, abhängig vom Geräuschpegel im Raum. An geschäftigen Tagen löst sich der Chronograph gar ganz auf, während er an ruhigen seine ursprüngliche Form behält.
Windrecorder SR-1 (2009)
Leo Peschta (AT)
2.9.-7.9.
Leo Peschtas Arbeit SR-1 ist eine kombinierte Wind-Aufzeichnungs und -wiedergabemaschine. Sie zeichnet den Wind, welcher den Kopf des Trägers umweht, für einen Zeitraum von einigen Minuten auf und gibt jene gespeicherten „Windstimmungen“ später an einem beliebigen Ort wieder. SR-1 besteht aus einem Aluminium-Körper auf dem 16 Ventilatoren, Steuer-Elektronik und ein Akku angebracht sind.
WERP_BOT (2006)
Gordan Savicic (AT/NL), Leo Peschta (AT)
2.9.-7.9.
Hört WERB_BOT das Wort „Tschik“ (österreichische Umgangssprache für „Zigarette“), so schießt der Roboter mittels eines eigens dafür entworfenen „katapultartigen Apparats“ eine Zigarette direkt in den Mund des/der Rauchers/in. Was auch geschehen mag: Die überwältigende Erregung des Augenblicks hinterlässt beim/bei der Raucher/in ein Gefühl der Erleichterung und Befriedigung; sein/ihr Coolness-Faktor ist sichtlich gesteigert.
Der Zermesser (2007–2010)
Leo Peschta (AT)
2.9.-7.9.
Durch Ändern der Längen seiner Seiten bricht der Zermesser seine perfekte Symmetrie und kann so den ihn umliegenden Raum ertasten. Jede seiner Seiten kann mit einem eigenen Mikrocontroller, Stromversorgung und Motoren autonom ihre Ausbreitung bestimmen. Das Wissen um die Position bzw. die Ausdehnung der einzelnen Module untereinander ermöglicht es dem gesamten Körper, sich durch Verlagerung seines Schwerpunktes frei im Raum zu bewegen.
B.R.E.T.T (2008)
Leo Peschta (AT)
2.9.-7.9.
Während der Öffnungszeiten der Ausstellung wandert der Künstler Leo Peschta mit einem GPS-Gerät durch die Stadt, das fortlaufend die Position des Künstlers an einen Roboter übermittelt, der diese Daten auf den Wänden des Ausstellungsraums zur Darstellung bringt. Er folgt der Route, indem er sich abwechselnd mit je einem seiner Teile an der Wand festhält und den anderen umklappt. Die Architektur des Ausstellungsraums wird so entsprechend dem Gebrauch, den der Künstler von der Stadt macht, verändert; die Besucher sind gezwungen, auf jeden Zug des Künstlers zu reagieren.