Repair the environment

Green Technologies, E-Mobility und Nachhaltigkeit heißen die Schlagworte, wenn es darum geht das schlimmste von unserem Planeten abzuwenden. Wenn es nicht schon zu spät ist, denkt man sich bei Arbeiten wie von Chris Jordan oder Cornelia Hesse-Honegger.



Making a Difference

3. 9. 10:30 – 12:30

Repair ist eine Geisteshaltung, eine Einstellung, bei der es darum geht, die Verantwortung anzunehmen und Dinge zu verändern.

  • 10:30 Welcome
    Gerfried Stocker (AT), Derrick de Kerckhove (CA)
  • 10:45 Repair Manifesto
    Arne Hendriks (NL), Platform21
  • 11:10 Can China repair the world?
    David Nieh (CN), Architect, General Manager for Shui On Land.
    Board Member for the Joint US-China Collaboration on Clean Energy (JUCCCE), Stanford Program on Regions of Innovation and Entrepreneurship (SPRIE) and Cogswell College in Silicon Valley. He advises the One-North Development in Singapore, the US-China Clean Energy Forum, the China Greentech Initiative and the Cleantech Group.
  • 11:35 Vertical farming, towards a high tech ecology
    Dickson Despommier (US), microbiologist, ecologist and Professorof Public Health in Environmental Health Sciences at Columbia University. He conducts research on intracellular parasitism and teachescourses on Parasitic Diseases, Medical Ecology and Ecology.
  • 12:00 Q&A

Moderation: Derrick de Kerckhove (CA)


Was Menschen bewegt

3.9.  15:00 – 18:30

Mobilität ist das zentrale Schlagwort der globalen Gesellschaft, als Grundbedürfnis, als Wettbewerbsfaktor, als Ursache von  Umweltbelastungen. Dieses Symposium beleuchtet die vielen Facetten von Mobilität, von den gesellschaftspolitischen Fragen bis zu den Herausforderungen für Design und Technologie. Eine Kooperation von Ars Electronica und den ÖBB.

  • 15:00 Welcome
    Christian Kern, Vorstandsprecher der ÖBB-Holding
  • 15:15 Do you remember the future?
    Ein multimedialer Streifzug durch Utopien zu Mobilität und Verkehr der letzten hundert Jahre von Sini Zein und Gerfried Stocker (Ars Electronica)
  • 15:30 How do design for a sustainable mobility?
    Konzepte und Projekte von Stadtplanern, Industriedesignern und Künstlern für Fahrzeuge und Verkehrssysteme von morgen. Alejandro Gutierrez (Arup), Alexander Neumeister (N+P Industrial Design), Daniel Huber (Spirit Design), Lutz Pankow (HFBK Hamburg)
  • 17:00 Break
  • 17:10 Regarding the Future
    Welche Innovationen und Ideen zu Mobilität und Bewegungsfreiheit haben Zukunft? Christian Kern (AT, ÖBB), Saskia Sassen (US, Columbia University), Oliviero Toscani (IT, Fotograf), moderiert von Derrick de Kerckhove (CA, Marshall McLuhan Institute)
  • 18:00 Break
  • 18:10 Mobility goes abstract
    Performance von Mia Zabelka (AT), Alex Micheuz (AT) und Paul Plut (AT).

Moderation: Derrick de Kerckhove (CA)


Doing the right thing

6.9. 10:30 – 12:30

Das Entscheidende ist, Impulse zu setzen, Probleme zu erkennen, zu benennen und auf die Suche nach Lösungen und Alternativen zu gehen, denn man kann überall welche finden.

  • 10:30 Frithjof Bergmann (US)
    Professor Emeritus of philosophy at the University of Michigan. Founder of the New-Work-Movement.
  • 11:30 Strom-Boje
    Fritz Mondl (AT), Associate of the Aqua Libre Energieentwicklungs GmbH. The Strom-Boje is a small swimming hydroelectric power plant which only uses kinetic energy of free floating streams or the sea current.
  • 11:50 In.fondo.al.mar
    David Boardman (IT), Designer & Researcher at the MIT Design Laboratory.
    In.fondo.al.mar is a mapping project by David Boardman (IT) and Paolo Gerbaudo (IT), charting the sinking and dumping of toxic and radioactive waste in the Mediterranean Sea. A documentation can be seen in Bau 2 OG 4.
  • 12:10 Haiti-House
    Peter Wehr (AT), representative of the CONSIDO AG Austria.
  • 12:30 Q&A

Moderation: Derrick de Kerckhove (CA)


The Windowfarms Project

Britta Riley (US)
02.09.-07.09.

Das Windowfarms-Projekt ist eine rasant wachsende Webplattform, die Stadtbewohnern dabei hilft, das ganze Jahr über in ihren Wohnungen Nahrungsmittel anzubauen und ihre neuen Ideen in einen offenen Forschungszusammenhang zur Zukunft der städtischen Landwirtschaft einzuspeisen.

Mehr als 14.000 Teilnehmer schaffen diese platzsparenden Hydrokulturgärten in Fenstern überall auf der Welt, machen Änderungsvorschläge und testen sie und experimentieren mit verschiedenen Gemüsearten und Nährstoffen.

http://www.windowfarms.org

Mit freundlicher Unterstützung der Stadtgärten Linz.


Seh-Forschung

Cornelia Hesse-Honegger (CH)
02.09.-07.09.

Die Wissenskünstlerin Cornelia Hesse-Honegger malt seit 1968 im Labor durch Gift und Strahlung mutierte Fliegen sowie wilde Wanzen. Nach dem Unfall von Tschernobyl 1986 sammelte sie mehr als 16.000 Wanzen in Falloutgebieten von Tschernobyl und Atomanlagen in Europa und den USA. Ihre Studien zeigen, dass Atomanlagen die Umwelt schwer belasten. Die höchste Schädigungsrate beträgt 22%  in einem Gebiet in La Hague, Frankreich, der zu erwartende Wert liegt lediglich bei circa 1%.

Fotografieren ist in der Ausstellung nicht erlaubt.

http://www.wissenskunst.ch


Gyre

Running the Numbers II: Portraits of global mass culture
Chris Jordan (US), 2009
02.09.-07.09.

Chris Jordan wirft einen kritischen Blick auf die Schattenseiten unserer weltumspannenden Massenproduktions- und -konsumgesellschaft. Es ist schwer, die Auswirkungen unseres Lebensstils auf die Umwelt zu vermitteln, weil die meisten Phänomene unsichtbar sind und sich über Millionen verschiedene Orte auf der ganzen Welt ausbreiten. Es gibt keinen Mount Everest aus Müll, zu dem wir pilgern könnten um der ernüchternden Erfahrung willen, vor dem versammelten Zeug zu stehen, das wir weggeworfen haben, es anzusehen und mit allen Sinnen zu spüren. Jordans Arbeit Gyre zeigt 2,4 Millionen Stücke Plastik – jede Stunde erreichen 2,4 Millionen Pfund Plastikmüll die Weltmeere. Sämtlicher im Bild sichtbarer Plastikmüll wurde aus dem Pazifik gefischt.

http://www.chrisjordan.com


Requiem aeternam dona eis – plastic forever

2.9.-7.9.

Die Plastiktüte als Kulturdenkmal: Tausende von Plastiktüten hat das Stadtarchiv Passau gesammelt. Dokumente des Wandels von Kultur und Zeitgeist seit den 1950ern. In mehr als 20 Ländern ist der Gebrauch von Plastiktüten mittlerweile strengen Regulierungen und sogar Geldstrafen unterworfen. Drei Filme zeigen eindrucksvoll warum das so ist. Ein Windkanal in dem eine Herde von Plastikbeuteln elegant und leichtfüssig ihre letzten Runden dreht bevor mit dem Recycling ihr Lebenskreislauf erneut beginnt.


Plastic Bag

Ramin Bahrani (US), 2009
2.9. – 7.9.

In einer nicht allzu fernen Zukunft macht sich eine Plastiktüte zu einer epischen Reise auf: Sie sucht ihren verschwundenen Erzeuger, denn sie fragt sich, ob das Leben ohne sie überhaupt einen Sinn haben kann. Die Tüte trifft auf seltsame Wesen, erfährt ein kurzes Liebesglück im Himmel, begegnet einer Kolonie prophetischer zerrissener Tüten auf einem Zaun und dem Unbekannten. Schließlich lässt sich die Plastiktüte ans Meer wehen, hinab in die Ströme der Gezeiten, und schwimmt aufs hohe Meer hinaus zu dem 500 Seemeilen großen Pazifischen Müllstrudel – das verheißene Nirwana, wo sie sich unter ihresgleichen niederlassen wird, während die Erinnerungen an ihren Erzeuger langsam verblassen.

Credits:
Music by Kjartan Sveinsson of the band Sigur Rós
Voice by film director Werner Herzog


Plastic Planet

Werner Boote (AT), 2009

2.9. – 7.9.

„Plastic Planet – Wenn Sie diesen Film gesehen haben, werden Sie nie wieder aus einer Plastikflasche trinken.“

Plastik ist billig und praktisch. Wir sind Kinder des Plastikzeitalters. Kunststoffe können bis zu 500 Jahre in Böden und Gewässern überdauern und mit ihren unbekannten Zusatzstoffen unser Hormonsystem schädigen. Wussten Sie, dass Sie Plastik im Blut haben?

Regisseur Werner Boote zeigt in seinem investigativen Kinodokumentarfilm, dass Plastik zu einer globalen Bedrohung geworden ist. Er stellt Fragen, die uns alle angehen: Warum ändern wir unser Konsumverhalten nicht? Warum reagiert die Industrie nicht auf die Gefahren? Wer ist verantwortlich für die Müllberge in Wüsten und Meeren? Wer gewinnt dabei? Und wer verliert?

Dieser Film ist ab September 2010 käuflich erwerbbar.

http://www.plastic-planet.at

Credits
Drehkonzept: Werner Boote
Regie: Werner Boote
Kamera: Thomas Kirschner, Dominik Spritzendorfer
Schnitt: Ilana Goldschmidt, Cordula Werner, Tom Pohanka
Ton: Jens Ludwig, Erik Hoeman, Ekkehart Baumung
Musik: The Orb
Produzent: Thomas Bogner, Daniel Zuta
Produktionsleitung: Florian Brandt
Förderung: Filminstitut, Deutscher Filmförderfonds , Investitionsbank Hessen
Fernsehbeteiligung: ORF (Film/Fernseh-Abkommen)
Verleih: ThimFilm


Addicted to plastic

2.9. – 7.9.

Film, 85min Dokumentation

Mit allen Vor- und Nachteilen: Kein Ökosystem und kein Bereich menschlicher Tätigkeit ist dem anschmiegsam-luftdichten Zugriff von Plastik entgangen. Seit über 15 Jahren dokumentiert der preisgekrönte Filmemacher Ian Connacher Lösungen für Umweltprobleme. Sein jüngster Dokumentarfilm geht auf eine Reise um die Welt, um herauszufinden, was wir wirklich über den Tausendsassa unter den Materialien wissen – und warum es so verflixt viel davon gibt. Unterwegs stoßen wir auf eine giftige Hinterlassenschaft und lernen die Männer und Frauen kennen, die sich der Aufgabe gewidmet haben, sie zu entsorgen.

Credits:

Produced and Directed by Ian Connacher (CA)

Pictures – Cryptic Moth Productions Inc.

Music – Oliver Johnson – The Hive

Edited By Martyn Iannece, Gad Reichman, Kevin Rollins


Braun Tube Jazz Band

2. 9. – 7. 9. Exhibition
3. 9. – 6. 9. 13:00, 15:00, 17:00 Performance

Der japanische Experimentalkünstler Ei Wada haucht alten Röhrenfernsehern neues Leben ein. Er nutzt die elektromagnetischen Eigenschaften der Bildschirme um Licht in Ton und wieder zurück zu verwandeln. Durch Berührung der Bildschirme entsteht eine faszinierende Audio- und Videoperformance, während der seine Hände und sein ganzer Körper zu Pseudo-Antennen werden. Die alten Röhrenfernseher und ein Videorecorder sind auf einmal Percussioninstrumente, Lichtsynthesizer und VJ/DJ-Geräte in einem.  Geräte, die ihre eigentliche Funktion verloren haben, können so neu genutzt werden.


Dies irae – Rembering 108 EB

2.9. – 7.9.

Vier Verbrennungsmotoren hängen von der Decke und warten auf ihre Wiederbelebung, ein einziges Mal während des Festivals werden sie angeworfen und einen dröhnenden und abgasenden Wehgesang anstimmen. Eine Erinnerung an das legendäre Projekt „108 EB – Kammermusik“ für vier Motoren und Bedienungspersonal, mit dem Hubert Lepka und Lawine Torrèn 1989 für Aufsehen sorgten.


Lux aeterna – incandescent wires

2. 9. – 7. 9.

Das meditative Leuchten des Glühfadens, pulsierend, schwach und rötlich, noch bevor es in voller Leistung zu gleißend hellem Licht wird, ungewiss, ob es den Beginn oder das Ende bedeutet.


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