2014 startete Ars Electronica das kollaborative Projekt „Future Catalyst“ zusammen mit Japans prominentester Werbeagentur Hakuhodo. Das Projekt zielt auf Künstler und Menschen mit künstlerischer Perspektive als ein „Katalyst der Zukunft“ ab. Individuen, die an dem Projekt teilnehmen, schaffen experimentelle Rahmenbedingungen, Gemeinschaften und Projekte in den Bereichen Kunst, Technologie, Industrie und Gesellschaft, die dafür vorgesehen sind, soziale und kulturelle Innovationen anzuregen. Im Speziellen versucht das Projekt neue Formen der Interaktion zwischen Kunst und der Industrie-Domäne herzustellen, die so wichtig für das soziale Miteinander sind.
Programm 1: People Thinking—Method-Sharing
Auf der Ars Electronica 2016 werden Hakuhodo und das Ars Electronica Futurelab ein Pop-up-Labor errichten, um das Festivalgelände in einen experimentellen Raum zu verwandeln. Zusammen mit ‘Hakuhodo Institut für Leben und Wohnen’ (HILL), widmet sich das People Thinking Lab der Analyse der “Menschen als radikale Atome”.
Innerhalb dieses Programms wird die Veränderung von Wertvorstellungen, Wünschen und den damit verbundenen Emotionen versucht. Das People Thinking Lab greift dabei auf eine dynamische Analyse von Daten zurück, die über 20 Jahre lang gesammelt wurden. Die ForscherInnen stellen auch “Ungefragte Fragen”, um verborgene Emotionen aufzuspüren.
Programm 2: Tomorrow’s View—Open Research Lab
Unter diesem Fokus entwickeln die interdisziplinären ForscherInnen und KünstlerInnen Szenarien für die Städte der Zukunft auf Basis von Datenauswertung.
Auch das Shadowgram Plus wird als Kommunikations- und Forschungstool eingesetzt: es ermöglicht den BesucherInnen, die eigene Kreativität zu entfalten. Durch Videokamera, große Leuchtplatten, Bildanalyse-Software und Vinyl-Cutter wird ein Schattenbild einer Person oder eines Objektes erzeugt. Der so entstandene Aufkleber wird zusammen mit einer Sprechblase auf ein Bild, eine Tafel oder eine Landkarte geklebt. Die BesucherInnen schreiben ihre persönlichen Gedanken und Meinungen zu aktuellen Themen in die Sprechblase. Schattenbilder offenbaren die Gedankenwelt zu aktuellen Themen – mit spielerischer Leichtigkeit entwickelt sich aus Meinungen ein reales Bild.