Das European Network for Contemporary Audiovisual Creation (ENCAC) zielt darauf ab, neue innovative Möglichkeiten für audiovisuelle Künstlerinnen zu schaffen und die kreative Gemeinschaft zu fördern. Das Projekt verfügt über ein breites Programm an Forschung, Produktion, Bildung und Verbreitung neuer audiovisueller Praktiken. Die Summe der Aktivitäten umfasst Forschungsaufenthalte, Workshops, Vernetzungstreffen sowie Präsentationen, Installationen, Performances, Seminare und Diskussionsrunden. Ars Electronica zeigt zwei Projekte, die während einer ENCAC-Production-Residency entwickelt wurden.
These projects are presented in the framework of the European Network for Contemporary Audiovisual Creation and co-funded by the Creative Europe program of the European Union.
Force Field
Seit langem ist bekannt, dass man mit Hilfe von Schallwellen kleine, leichte Gegenstände zum Schweben bringen kann. Dieses Phänomen der Akustischen Levitation nutzen Evelina Domnitch (BY), Dmitry Gelfand (RU) in ihrer Arbeit Force Field . Mittels Akustik halten sie Wassertröpfchen in der Schwebe, lassen sie verdampfen und wieder zu neuen Formen zusammenfinden: zu Kuppeln, Ringen und schwingenden Vielecken.
Force Field gibt den BetrachterInnen so einen Eindruck von der Dreidimensionalität des Klangs, der schwer fassbaren Körperlichkeit des Wasser und den unzugänglichen Tiefen des Innen- und Außenraums.
Credits:
Evelina Domnitch and Dmitry Gelfand with Paul Prudence
ENCAC—European Network for Contemporary Audiovisual Creation; Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Alexander Miltsen; Computergestütze Projektionen: Paul Prudence
Das Projekt wurde entwickelt während einer Residency am DISK/CTM Festival im Januar/Februar 2016.
f₂( )
f₂ () ist Teil einer künstlerischen Installation in Serie, die den Ausstellungsraum selbst zum Kunstwerk macht. Der Raum und die ZuschauerInnen werden Teil der Installation. Abläufe aus der Computer-Programmierung werden auf den realen Raum, der den physikalischen Gesetzen unterliegt, angewendet.
Die Installation in der POSTCITY vereint visuelle und akustische Wahrnehmung. Audio-reaktive Leuchtstoffröhren eröffnen ein unsichtbares Klanguniversum in einem Kellergang des ehemaligen Postverteilungszentrums. Die Installation spielt mit gegensätzlichen Sinneswahrnehmungen: BesucherInnen können die Installation aus ihrer Perspektive objektiv “sehen”, aber das Sichtfeld ist begrenzt auf die endliche Anzahl von Beleuchtungskörpern. Man kann das sich kontinuierlich ausbreitende Klangfeld “hören”, aber die Erfahrung ist lokal und subjektiv.
Produziert von: Tomonaga Tokuyama (JP); Konstruktionen: Yoshinaka Yanagizaki (JP);
Mit Unterstützung von: ENCAC – European Network for Contemporary Audiovisual Creation, Le Lieu Unique (FR), Laboral Centro de Arte y Creación Industrial (ES)
