Artist Lab Matthew Gardiner

Do 8.9. - Mo 12.9.2016 10:00-19:30
STARTS Lab
POSTCITY
Credit: Matthew Gardiner / Rachel Hanlon

Matthew Gardiner

Matthew Gardiner ist Experte auf dem Gebiet der Oribotics, einer Verbindung aus den Feldern Origami und Robotics. Mit einer eigentümlichen Synthese aus uralter japanischer Falttradition, computerbasierten Berechnungen und modernster Robotik leistete Matthew Gardiner international Pionierarbeit. Gardiners künstlerische Kontexte umfassen teambasierte Forschung, aber auch individuelle Kunstwerke, die allesamt an der Schnittstelle zwischen Bionik, Technologie und Kunst angesiedelt sind. Matthew Gardiner ist Projektleiter von ORI*.

ORI*
Materie mithilfe von Code falten

ORI* erkundet das Falten als Sprache, um funktionale mit ästhetische Designs für die Alltagsgestaltung zu kombinieren.
Unsere Forschung beginnt mit der Prämisse: Falten ist Programmieren für Materie, eine Idee, die der Computer- und Molekularwissenschaft entstammt und auf die Ansicht hinweist, dass Materialien Berechnungen vornehmen. ORI* ist eine funktionell-ästhetische Methode, um den Code von Materie wahrzunehmen, zu programmieren und zu verwandeln. Am Ars Electronica Festival 2016 präsentieren wir nun unsere Vision für ORI*.

In Niwashi, unserem interaktiven Fabrikationssystem, werden 3D-gescannte Formen algorithmisch gefaltet und mit faltbaren Materialkomposita gedruckt. Niwashi bedeutet so viel wie „Landschaftsgärtner“, eine Funktion, die einem versierten Meister der Natur und Kunst vorbehalten ist. Kombiniert mit Elastomern sind diese gebrauchsfertig faltbaren Objekte hochgradig programmierbar und umwandelbar.
ORI*BIT, unser Modul für Minibaublöcke für ORI*-Systeme, wurde als Kombination aus faltbarem Aktor und haptischem Sensor konzipiert. Konzeptuell kann ein ORI*BIT dazu verwendet werden, einen ORI*BOT zu bauen, also einen komplexeren gefalteten Organismus. ORI* trägt den Asterisk im Namen, um die Vielzahl an Applikations-, Medien- und Maßstabsdomains zum Ausdruck zu bringen.

Credits: Matthew Gardiner, Hideaki Ogawa, Roland Aigner, Rachel Hanlon, Erwin Reitböck and Ray Gardiner. Special thanks to Christopher Lindinger, Horst Hörtner and Benjamin Krux at Reprap Austria

This project is funded through the FWF PEEK Program  and a research project of the Ars Electronica Futurelab.