Bewegungen nach entfernten Orten

2. 9. – 7. 9.

Mit ihren Spezialkopfhörern kann Christina Kubisch normalerweise versteckte elektromagnetische Felder aufspüren, verstärken und hörbar machen. Die Installation „Bewegungen nach entfernten Orten“ besteht aus während der Ruhrgebietsreise entstandenen Field Recordings von Transportsystemen. Im deutschen Ruhrgebiet liegen 54 Städte so nahe beinander, dass sie fast wie eine Metropole wirken. Die öffentlichen Verkehrsverbindungen sind ein essenzielles Fortbewegungsmittel innerhalb der Städte: Regional- und Hochgeschwindigkeitszüge, U-Bahnen, Buslinien und ein riesiges Autobahnsystem ergeben ein dichtes Netz verschiedener Klangebenen. Kubisch bildet dieses Spinnennetz in ihrer Mehrkanal-Installation akustisch nach.

Audiotechnik und Mastering: Eckehard Güther

This work was commissioned in the context of the project mapping the region for RUHR2010/European cultural capital 2010 by the sculpture museum of Marl and was presented there first in spring 2010.


Braun Tube Jazz Band

2. 9. – 7. 9. Exhibition
3. 9. – 6. 9. 13:00, 15:00, 17:00 Performance

Der japanische Experimentalkünstler Ei Wada haucht alten Röhrenfernsehern neues Leben ein. Er nutzt die elektromagnetischen Eigenschaften der Bildschirme um Licht in Ton und wieder zurück zu verwandeln. Durch Berührung der Bildschirme entsteht eine faszinierende Audio- und Videoperformance, während der seine Hände und sein ganzer Körper zu Pseudo-Antennen werden. Die alten Röhrenfernseher und ein Videorecorder sind auf einmal Percussioninstrumente, Lichtsynthesizer und VJ/DJ-Geräte in einem.  Geräte, die ihre eigentliche Funktion verloren haben, können so neu genutzt werden.


Dies irae – Rembering 108 EB

2.9. – 7.9.

Vier Verbrennungsmotoren hängen von der Decke und warten auf ihre Wiederbelebung, ein einziges Mal während des Festivals werden sie angeworfen und einen dröhnenden und abgasenden Wehgesang anstimmen. Eine Erinnerung an das legendäre Projekt „108 EB – Kammermusik“ für vier Motoren und Bedienungspersonal, mit dem Hubert Lepka und Lawine Torrèn 1989 für Aufsehen sorgten.


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