Repair yourself
Um die Beschäftigung mit dem eigenen Körper geht es in diesem Kapitel, denn die Rettung der Welt kann auch im Kleinen beginnen.
Um die Beschäftigung mit dem eigenen Körper geht es in diesem Kapitel, denn die Rettung der Welt kann auch im Kleinen beginnen.
Tom Hanslmaier (AT)
5. 9. 23:30 – 24:00
6. 9. 21:45 – 22:15
In der Performance „Rear Impact“ soll den menschlichen Spielräumen nachgegangen werden, wenn nicht die Maschine das Werkzeug des Menschen ist, sondern sich der Mensch zu einem Instrument von Maschinen wandelt. Welchen Einfluss haben neue Technologien auf den Körper und dessen Wahrnehmung und welche Ästhetik geht daraus hervor? Der Zuschauer sieht eine bewegte Situation, die durch das Stroboskop in einzelne Standbilder zerschnitten wird. Die fließende Bewegung einer Frontalkollision zwischen dem ein Motorrad lenkenden Performer und einem Auto erscheinen dadurch als Momentaufnahme. Ein puristisches Bühnenbild und strenges Lichtkonzept unterstreichen den Charakter einer außergewöhnlichen Situation, der der Zuschauer beiwohnt. Im Zentrum von Tom Hanslmaiers künstlerischem Schaffen steht die Auseinandersetzung mit den biomechanischen Vorgängen im menschlichen Körper, der unglaublichen Kraft und Intensität, die der Körper erzeugt, und den Kräften, die auf den Körper in der Bewegung einwirken.
Performance&Concept: Tom Hanslmaier
Techniker: Martin Urstöger, Philipp Tengler, Thomas Rinner, Thomas Seiberl, Thomas Doppler
Sounddesign: Axel Wolph, Tom Kaser
Musik: Alex Joechtl, Flaer, Alexander Balanescu
Lichtdesign: Gerald Pappenberger
Stimme: Julia Noa Fischer
Regieassistenz: Christina Raab
Tom Hanslmaier (AT)
6. 9. 13:00
Als Tänzer und Stuntman beschäftigt sich Tom Hanslmaier gemeinsam mit Tarek Rasouli (Wings for Life Botschafter) intensiv mit den Belastungsgrenzen des Körpers. Die gemeinnützige Forschungsstiftung Wings for Life hat sich der Heilung von Querschnittslähmung verschrieben und unterstützt internationale Projekte in der Rückenmarksforschung.
Im anschließenden Workshop bekommen sie einen Einblick in die Sturztrainingsweise.
Sonia Cillari (IT)
Generative / Interactive performance
2. 9. Part of Frozen Music
3. 9. – 7. 9. 18:30 – 20:00
Die Künstlerin liegt reglos auf dem Boden und atmet durch einen Schlauch aus, der ihr linkes Nasenloch mit der Mitte eines großen Bildschirms verbindet. Eine digitales Wesen namens „Feather“ wird allein durch den Atem der Künstlerin geschaffen. Etwa 14.000 digitale Elemente werden im Verlauf der Performance erschaffen, die digitale Feder kann mehr als sechs verschiedene Zustände annehmen. Außerdem zeigt die Feder die Kohlendioxidkonzentration im Ausstellungsraum an; sie kann ihre ursprüngliche Farbpalette verlieren und sich schwärzlich verfärben, wenn die Konzentration in der Umgebungsluft ansteigt. Die angestrengte Atmung der Künstlerin wird im Laufe der Zeit zunehmend hörbar.
Supported by [ars]numerica (Montbeliard, France), Optofonica Laboratory for Immersive ArtScience and Mondriaan Foundation (Amsterdam, the Netherlands)
Das Performancefestival „Soft Bodies“ beschäftigt sich mit den verschiedene Positionen und Herangehensweisen innerhalb der Performancekunst. Die KünstlerInnen werden selbst zum Medium und praktizieren ihre Ideen nicht nur an sich, sondern auch gemeinsam mit dem Publikum. Sie arbeiten also am und mit dem lebenden Subjekt und schaffen dadurch Raum für Begegnung.
Performancekunst ist prozesshaft und vergänglich – Momente der Transzendenz, des Experiments, der Erkenntnis oder des grandiosen Scheiterns sind möglich und erwünscht. Die Performances werden an verschiedenen Stellen des Areals der Tabakfabrik stattfinden, zusätzlich fungiert die Festivalzentrale bb15 als Ort des Austausches, der Diskussion und der Präsentation bereits stattgefundener Performances.
Schedule:
03.09. | 18:00 – 21:00 | |
Zeit | Ort | |
Leo Devlin (IE) | 18:00 | Hof |
Marta Bosowska (PL) | 18:30 | Event Space |
Boris Nieslony (DE) | 19:00 | Hof |
Sofia Greff (DE) | 19:30 | Event Space |
Didi Bruckmayr (AT) | 20:00 | Hof |
Christian Bedics (DE) | 20:30 | Hof |
Faxen (AT) | 20:30 | Hof Bühne |
04.09. | 19:00 – 24:00 | |
Elisa Andessner (AT) | 19:00 | Hof |
Hugh O’Donnell (IE) | 19:30 | Event Space |
Alice Devisscher (BE) | 20:15 | Event Space |
Stephen Dorothy (IE) | 20:45 | Event Space |
Colm Clark (IE) | 21:15 | Event Space |
Siegmar Aigner (AT) | 21:45 | Hof Bühne |
noneon (AT) | 22:15 | Hof Bühne |
Festivalzentrale bb15: Baumbachstraße 15, 4020 Linz. Öffnungszeiten: 3. bis 6. September 2010, jeweils 14.00 – 18.00 Uhr
KuratorInnen: Mag. Elisa Andessner (AT), Dr. Didi Bruckmayer (AT)
Eine Kooperation des Linzer offspaces „bb15“ und dem Ars Electronica Festival
Nico Ferrando (AR) / presented by Edition Lammerhuber (AT)
2. 9. – 7. 9.
„My husband and me, me and my wife“ ist eine Serie von Fotografien von 25 Paaren verschiedenen Alters und ethnischen Hintergrunds. Manche haben ihr ganzes Leben miteinander verbracht, andere erst ein paar Monate. Die lebensgroßen und realistischen Farbbilder werden Ihnen das Gefühl vermitteln, als stünden die Modelle selbst vor Ihnen. Nackt und entspannt wirkend scheinen sie vor dem weißen Hintergrund zu schweben, beinahe als wären sie schwerelos. Einige Körperteile sind vertauscht, insbesondere solche, die mit dem im Zusammenhang stehen, was nach gesellschaftlicher Auffassung das Geschlecht bestimmt. Bei „My husband and me, me and my wife“ kann es um Identität gehen, um die Ehe, um Beziehungen, Genetik und Treue, um die Vergangenheit und die Gegenwart und vielleicht um die Zukunft – und jedenfalls um die Liebe.
Revital Cohen (IL)
2. 9. – 7. 9.
Bei Phantomschmerzen werden Schmerzen in einen nicht mehr vorhandenen Körperteil, also außerhalb des Körpers, projiziert bzw. dort empfunden. Ein neuartiges Interface kann diese Empfindungen übertragen oder die bei Bewegungen verspürten Empfindungen aufzeichnen. Der „Phantom Recorder“ lässt ein kaltes, feuchtes Gefühl auf der Haut entstehen, das halluzinöse Phantomempfindungen auslöst. Stimulieren die Phantombewegungen das periphere Nervensystem, werden diese Bewegungen über das neuronale Implantat und ein externes Gerät drahtlos erfasst und aufgezeichnet. Eine derart ausgestattete Prothese überträgt die Daten der aufgezeichneten Phantomempfindungen an das Implantat, wodurch die Nerven das Gefühl einer Phantomteleskophand, eines vierten Fußes oder des verletzten Arms imitieren.
Daito Manabe (JP) & Motoi Ishibashi (JP)
2. 9. – 7. 9.
Über eine Infrarotkamera werden Porträts von Personen aufgenommen und anschließend mittels eines Laserprojektors auf eine phosphoreszierende Leinwand gezeichnet. Der Laser baut die Bilder Pixel für Pixel, Layer für Layer auf und erzeugt so leuchtende Bereiche auf der phosphoreszierenden Leinwand, die langsam verblassen.
Tove Kjellmark (SE)
2. 9. – 7. 9.
„The Destruction of the Ego“ ist ein ursprünglich 30 Zentimeter hoher Spielzeugroboter, der zu einem mehr als drei M eter großen Giganten aufgeblasen wurde, dabei aber alle M erkmale des kleinen Originals behalten hat. Er lacht hysterisch wie ein Kind, das man kitzelt, bis es schier verrückt wird, wirft sich zuckend zu B oden und steht wieder auf. Mit dieser Maschine offenbart Tove Kjellmark unsere Angst vor dem Verlust der Selbstbeherrschung und vor menschlichen Schwächen. Eine Maschine wird gebaut, um perfekt zu funktionieren: Sie ist die materielle Verwirklichung von Kontrolle. So ist „The Destruction of the Ego“ auch eine Reflexion auf das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine.
Thanks to Bengt Sjölén, Jens Lind, Daniel Eng, Johannes Gross, A ndrea Hvistendahl, Lars Hässler
Experiments in Crowd Gaming
2.9.-6.9.
„Keep your eyes on the ball!“, heißt es im Englischen, „Immer am Ball bleiben!“. Dieses Jahr haben auch die Bälle ihre Augen fest auf Sie gerichtet. Sie wissen, wer sie berührt, verfolgen laufend die gesellschaftliche Dynamik – und bald werden sie die Menschen vor Ort über die Wolke mit virtuellen Menschenmengen verbinden. „crowd2cloud“ ist ein großes körperliches Spiel für Menschenansammlungen auf dem neuesten technologischen Stand. Von einer gigantischen Lustsphäre, bei der Woody Allens „Sleeper Pate“ gestanden hat, bis hin zu Hunderten von Bällen, deren Bewegungen von Technologie der neuesten Generation eingefangen werden: Sie haben die Möglichkeit, zu spielen, zu experimentieren und Ihre eigenen Spiele zu entwickeln. TeilnehmerInnen können mit dem System experimentieren – bringen Sie einfach Ihren eigenen Laptop mit! Wir wissen, was am Anfang steht, aber was am Ende dabei herauskommt, ist unmöglich vorherzusagen.
Open Lab
2.9.-6.9.
Participants can experiment with our API to our motion capture balls in the dev space, and can sign up for slots in the event space to run their code in real-time on the big screen with the big balloons.
Open Demos
2. 9. – 6. 9. 13:00 – 15:00
Alle sind eingeladen, die jüngsten Entwicklungen selbst auszuprobieren.
The Big Bounce
3. 9., 5.9., 6. 9. 21:30 – 22:00
ATTENTION: Performance am 4.9., 21:30-22:00 abgesagt!
Spielen Sie die vom „crowd2cloud“-Team entwickelten Spiele und die besten Neuentwicklungen des Tages bei diesem großen Showereignis.
NEWS: Sample code and API is already available online with simulator. Start coding in your bedroom already: http://crowd2cloud.org/code
Chris Bregler (US / DE), Sally Rosenthal (US), Kirill Smolskiy (US), Ian Spiro (US), Graham Taylor (CA), George Williams (US)
HI THOMAS,
habe mit Chris vereinbart, dass wir auf der Website und für die Projektbeschriftung folgendes anführen:
> „Open Lab“ 2-6. Sept, during the day
>
> Participants can experiment with our API to our motion capture balls
> in the dev space, and can sign up for slots in the event space to run
> their code in real-time on the big screen with the big balloons.
NUR FÜR DIE WEBSITE:
NEWS: Sample code and API is already available online with simulator.
Start coding in your bedroom already: http://crowd2cloud.org/code
ACHTUNG: am SA 4.9. ist big bounce (21:30-22:00 Uhr) gecancelt!
Danke und lg Maria
Neben dem klassischen Reparaturbegriff der westlichen Medizin kommt immer mehr ein ganzheitlicher Zugang ins öffentliche Interesse und Bewusstsein.
Wie reparieren wir uns selbst? Wie erhalten wir unsere Ganzheit und Gesundheit in einem umfassenden Sinn? Die „Body&Soul Factory“ erprobt die Verknüpfungen von Spiritualität und Wissenschaft, Medizin und alternativen Heilungszugängen und schafft Angebote fürs persönliche REPAIR-Programm während des Ars Electronica Festivals.
Repair yourself
2. 9. – 7. 9
Shiatsu, Coaching, schamanische Reisen, Physiotherapie, Craniosacrale Integration, Massage, Energiebehandlungen, Kinesiologie, Lomi Lomi, Klangmassagen u.v.m
Anmeldungen für Einzelsitzungen (siehe Programm) sind jeweils am Vortag telefonisch unter 0699 / 177 81 560 (ab 1. September 2010) möglich oder kurzfristig beim Infodesk.
Group repair
2. 9. – 7. 9
Yoga, Energiebalance, Klangreisen, schamanische Reisen, systemische Aufstellungen, Kurzworkshops … siehe Detailprogramm.
Rescue repair
2. 9. – 7. 9 16:00 – 18:00
15-Minuten-Programm für gestresste Ars-BesucherInnen. Steht allen Ars-Electronica-Pass-BesitzerInnen einmal kostenlos zur Verfügung.
Eva Gütlinger (AT) und Birgit Kaps (AT)