Public Square Square – Die Fronten des Info-Kriegs

Gastbeitrag von David Sasaki, einer der Kuratoren von public square squared am 4. September im Brucknerhaus

Abhängig davon, mit wem man sich unterhält, führen uns soziale Medien und der breitere Zugang zu Informationen entweder in die Freiheit oder stürzen uns ins Chaos. Innerhalb weniger Wochen haben Ägypterinnen und Ägypter, Tunesierinnen und Tunesier großangelegte Protestbewegungen, die zum Fall von jahrzehntelangen Diktaturen führten, organisiert und die Türen zu nachhaltigen demokratischen Reformen weit aufgestoßen. Andererseits haben soziale Medien die Koordination von gewalttätigen Aufständen in London erleichtert und rechts-extreme Blogger angeblich den Norwegischen Terroristen Anders Breivik inspiriert.

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Interface Cultures – Unuselessness – The Useful useless, das Brucknerhaus ist bereit

Die Vorbereitungen für die Interface Cultures – Ausstellung im Brucknerhaus sind auf die Zielgerade eingebogen, die Künstlerinnen und Künstler haben sich des Raumes angenommen und ihn in einen Ausstellungsraum verwandelt, der sich sehen lassen kann. Nächste Woche geht es los mit der Ausstellung, genauer gesagt am 1. September, es bleibt noch ein wenig Zeit, um die letzten Details so hinzubekommen, wie gewünscht. Eine der Arbeiten, die die Zuschauerinnen und Zuschauer sicherlich zum Stutzen bringen wird, ist „sight clearing“ von Andrea Suter. Und wenn man sich beim Anblick des Werks fragt: „Ist das ein Scheibenwischer an einer Wand?“, dann hat man sich nicht verschaut. Was es mit der Installation auf sich hat, beschreibt die Künstlerin in eigenen Worten:

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NIGHTLINE-Flyer und Poster

Das Poster um Ausdrucken, an die Wand hängen und lieb haben! Und der Flyer, zum in die Welt tragen!

Britische Regierung entdeckt Twitter!

Während Twitter und Facebook eine so bedeutsame wie positive Rolle im „arabischen Frühling“ zugeschrieben wird, schaut das bei den Krawallen in England gerade ganz anders aus. Die Ursachen der Probleme zu beseitigen ist schwierig und langwierig, für Ablenkung sorgt das Hinhacken auf sogenannte soziale Medien, bieten sie den Leuten doch eine Möglichkeit zur Kommunikation, die von der Polizei nicht einmal annähernd effektiv überwacht, geschweige denn unterbunden werden kann. Genau deshalb möchte sich die britische Regierung nun mit Vertreterinnen und Vertretern der jeweiligen Plattformen zusammenzusetzen, um Strategien zu erarbeiten, wie man mit diesem „Problem“ der unüberwachbaren Vernetzung eventuell doch irgendwie Herr und Dame werden könnte. In Nordafrika haben Facebook, Twitter und Konsorten der Demokratie also einen ordentlichen Schubs gegeben, doch was passiert wohl auf den britischen Inseln? Bei Public Square Squared am 3. September wird auch diese Frage ganz sicher diskutiert werden. Spannend ist es auf jeden Fall, man könnte meinen, 1984 ist auf einmal gar nicht mehr weit weg.

Nachlese: orf.at

ORIGIN SYMPOSIUM, eine Vorstellung

Wer sich nur einen Funken für die Physik und ihre Spielarten interessiert, der bzw. die muss angesichts des Lineups des ORIGIN-Symposiums wohl oder übel einen Luftsprung machen. Ganz ohne Angeberei. Denn was oder besser wer sich da am 2. und 3. September in Linz tummeln wird, um zu erklären, diskutieren, vermitteln, das sieht man nicht alle Tage. Einzelne Personen da herauszupicken fällt schwer, wo und mit wem sollte man dabei beginnen?

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Die Ars Electronica flüchtet vor der Hitze

Maff Honzik, der Mann in Schwarz bespricht mit Martina Huber und Christian Korherr Marketing- und Temperaturbewältigungsmaßnahmen.

Nach Revolution, von Innen: Interview mit Lina Ben Mhenni

Dies ist ein Gastartikel von David Sasaki, gemeinsam mit Isaac Mao Kurator vom Public Square Squared symposium am 4. September 2011.

Ich habe Lina Ben Mhenni zum ersten Mal beim zweiten Arab Bloggers Meeting in Beirut, Libanon vor zwei Jahren kennengelernt. Das Treffen, von der Global Voices Advocacy und der Heinrich Boll Stiftung organisiert, zielte darauf ab, das regionale Netzwerk von arabischen Bloggern, OnlineaktivistInnen und Zivilorganisationen zu stärken. Lina bloggte schon seit 2006 von Tunesien aus, oft über das eingeschränkte Recht auf Meinungsäußerung, aber erst im Jahr 2009 sollte sie zu einer Vollblutonlineaktivistin werden, als sie die Kampagne zur Befreiung von Mohamed Soudani koordinierte, einem jungen tunesischen Studenten, der inhaftiert wurde, nachdem er internationalen Medien Interviews gegeben hatte.

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Nicht nur T-Shirts, sondern auch Tattoos