Špela Petrič
Der Name ist Programm: Miserable Machines: Soot-o-mat entpuppt sich als eine unheilvolle Maschine. Festgebundene Muscheln, die an der Herstellung eines Gefäßes mitwirken sollen, sind in die Maschinerie eingespannt wie Arbeiter. Der elektrisch betriebene Designapparat wickelt einen grausamen Kreislauf ab: Erst lässt er die Kreaturen für eine gewisse Zeit entspannen, dann wird ein Stromimpuls auf sie abgegeben. Dadurch lösen die Muscheln Bewegungen aus, die Muster – ähnlich einem EKG – in das Objekt ritzen. Špela Petrič inszeniert ein ernüchterndes Memento Mori. Sie zeichnet ein Bild des erschöpften Menschen, der im Hamsterrad Kapitalismus gefangen zu sein scheint.
Author: Špela Petrič / Design: Miha Turšič / Produced by: MU, Eindhoven / Advice: Dr. Andrej Meglič / Engineering and realisation: Scenart, d.o.o. / Supported by: Bioart and Design Award, Amsterdams Fonds voor de Kunst and the Ministry of Culture of the Republic of Slovenia / Thank you: Dr. Andrej Razpotnik, Katja Zdešar Kotnik, Dr. Polona Tratnik, and Jaka Železnikar