Brume

Do 8.9. - Mo 12.9.2016, 10:00-19:30
Basement / Bunker
POSTCITY
Credit: Luigi die Bella

Michael Kugler, Sebastian Wolf

In der Gemeinschaftsarbeit Brume geht es mysteriös zu: Sobald der Nebel verschwindet, verschwindet auch der Apparat selbst. Zunächst tritt Nebel aus der Oberfläche eines skulpturalen Elements, ordnet sich dort neu an und erstarrt im Zusammenspiel mit Licht zu einer schwer fassbaren Schicht. Die Installation bedient sich einer Reihe von Ultraschallgeräten, die dicke Wolken aus dichtem, jedoch extrem leichtem Wasserdampf erzeugen. In einer Kammer im Inneren eines Gehäuses mit poröser Oberfläche wird Nebel produziert. Ein kleiner Zentrifugalventilator im Inneren des Apparates pumpt sanft Luft in die Innenkammer, wodurch der Nebel durch die Membran nach außen befördert wird und sich sogleich auf der Oberfläche „festsetzt“. Von der Ferne betrachtet erscheint der Nebel als visualisierte Luftmasse, die das Gehäuse umhüllt. Die Beugung des Lichts erzeugt Interferenzmuster, womit der/die BetrachterInnen die Ansammlung einzelner Wasserdampftröpfchen, deren Wellenbewegungen an Meereswogen erinnern – eine fortwährend flüssige Landschaft, die sich gleichzeitig zerstreut und wieder zusammensetzt.