Wave Catcher

2. 9. – 7. 9.

Für den Film „Wave Catcher“ reiste das Team von November 2009 bis März 2010 durch das nördliche Ruhrgebiet. Die Auswahl der Drehorte erfolgte nicht nur aus visuellen, sondern vor allem aus akustischen Gründen. Verschiedene Alltagssituationen wurden sowohl mit den realen Umweltgeräuschen als auch mit den an gleicher Stelle empfangenen elektromagnetischen Klängen gefilmt. Die unzähligen Verkehrswege und Bahnhöfe wechseln sich ab mit versteckten Innenstadtgebieten, öffentlichen Gebäuden, Baustellen, Stromzentralen, Hochspannungsleitungen, Sicherheitssystemen, Sammlungen in Museen, Industriebrachen, Wartehallen und dem manchmal idyllischen Umland. Durch die verschiedenen Klangebenen entsteht eine Diskrepanz der Wahrnehmung, die das Gewohnte und Bekannte infrage stellt.

Konzept, Regie und elektromagnetische Tonaufnahmen: Christina Kubisch (DE)
Kamera und Schnitt: Peter Simon (DE)
Sound: Eckehard Güther (DE)

This work was commissioned in the context of the project mapping the region for RUHR2010/European cultural capital 2010 by the sculpture museum of Marl and was presented there first in spring 2010.


Ruhrlandschaften 2010

2. 9. – 7. 9.

40 Fotografien ihrer Reise durch das Ruhrgebiet hängen locker verteilt an der Wand. Wie bei einem Museumsbesuch erhält jeder Besucher einen Audioguide, mit dem er durch Eingabe einer Zahl die zu den jeweiligen Bildern gehörenden Soundscapes abrufen und anhören kann. Es handelt sich hierbei nicht um die akustischen, sondern um die magnetischen Klänge der Orte. Auf einer Karte des nördlichen Ruhrgebiets sind die Orte ebenfalls in Form von Nummerierungen markiert. Bilder und Klänge werden wie bei einer Schatzsuche vom Besucher gesucht, lokalisiert und kombiniert. Durch das offene Lautsprechersystem der Audioguides werden die Klänge leise im Raum herumgetragen und mischen sich immer wieder neu.

This work was commissioned in the context of the project mapping the region for RUHR2010/European cultural capital 2010 by the sculpture museum of Marl and was presented there first in spring 2010.


Worldpremiere: PROBLEMA – sometimes the worst enemy is our own perception

2. 9. – 7. 9. REPAIR Lounge
Screenings:
2. 9. 14:30 Bau 2 EG
4. 9. 20:30 OK Parkdeck (Bei Schlechtwetter um 23:00 Uhr im Kino Moviemento)
6. 9. 16:00 Bau 2 EG

112 Persönlichkeiten aus 56 Ländern trafen sich im September 2006 am Bebelplatz in Berlin am „Table of free Voices“ um Antworten auf 100 Fragen unserer globalen Welt zu finden.  Dropping Knowledge, gemeinnützige Organisation und Initiator, archivierte die filmischen Portraits mit 11.200 Statements und weiterem Material. In seinen Film öffnet der Regisseur Ralf Schmerberg das Archiv und verstrickt Antworten und prägende Bilder unseres Zeitgeschehens zu einem großen Gedankenmarathon. Fragen zu den Themen Wirtschaft, Ethik, Krieg, Staaten und andere wurden mit den prägnanten Antworten von Teilnehmern wie Regisseur Wim Wenders, der Menschenrechtsaktivistin Bianca Jagger, Autorin und Aktivistin Susan George oder dem Fotograf Oliviero Toscani verwoben. Die nigerianische Menschenrechtsaktivistin Hafsat Abiola und der Schauspieler Willem Dafoe leiten durch den Film.

www.droppingknowledge.org

Regie: Ralf Schmerberg (DE) (Mindpirates e.v.)


plant

2. 9. – 7. 9.
Akira Nakayasu (JP)

Nach seiner ersten Arbeit, einem Roboter in Form einer Sonnenblume namens Himawari (2008), hat der Künstler und Gestalter Akira Nakayasu seine Forschungen im Bereich robotischer Pflanzen weitergeführt. Seine jüngste Arbeit, die den schlichten Namen „plant“ trägt, ist eine interaktive Installation, die sich vom Anblick im Wind wehenden Grases inspirieren lässt. Die Roboterpflanze hat 169 künstliche B lätter, die von auf Legierungen beruhenden Steuerelementen mit Formgedächtnis betätigt werden. Jedes Blatt reagiert eigenständig auf Bewegungen wie die einer sich nähernden Hand, indem es sich sanft im virtuellen Wind bewegt.


Gyre

Running the Numbers II: Portraits of global mass culture
Chris Jordan (US), 2009
02.09.-07.09.

Chris Jordan wirft einen kritischen Blick auf die Schattenseiten unserer weltumspannenden Massenproduktions- und -konsumgesellschaft. Es ist schwer, die Auswirkungen unseres Lebensstils auf die Umwelt zu vermitteln, weil die meisten Phänomene unsichtbar sind und sich über Millionen verschiedene Orte auf der ganzen Welt ausbreiten. Es gibt keinen Mount Everest aus Müll, zu dem wir pilgern könnten um der ernüchternden Erfahrung willen, vor dem versammelten Zeug zu stehen, das wir weggeworfen haben, es anzusehen und mit allen Sinnen zu spüren. Jordans Arbeit Gyre zeigt 2,4 Millionen Stücke Plastik – jede Stunde erreichen 2,4 Millionen Pfund Plastikmüll die Weltmeere. Sämtlicher im Bild sichtbarer Plastikmüll wurde aus dem Pazifik gefischt.

http://www.chrisjordan.com


quelle 01

2.9. – 7.9.

Die Versorgung mit gesundem Trinkwasser ist ein Grundrecht, aber auch eine technische und gesellschaftliche Herausforderung. ExpertInnen aus Technologie, Biologie, Medizin, Kunst und Design haben daher den Trinkwasser-Nachbereiter „Quelle 01“ entwickelt. Dieser spendet lokales Leitungswasser nach physikalischer und chemischer Aufbereitung wie wir es von der Natur gewohnt sind. Die Vorgabe war es, eine optimale Trinkwasserqualität zu erzielen, weltweit die lokalen Quellen zu nutzen und damit unnötige Transporte, Reinigung und Recycling von Flaschen zu vermeiden. Das Ergebnis ist ein zukunftsorientierter Zusammenklang von Technik, Natur und Leben. Bei der Ars Electronica werden drei dieser Geräte ausgestellt.

http://www.quellsysteme.de


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